Gaijin – Zuhause in Japan

Das Leben einer Oldenburger Familie in Yokohama

von

Auswandern nach Amerika oder Australien? Warum nicht? Aber Japan als Auswandererland und neues Zuhause? Oft sind es effektheischend-abschreckende Nachrichten über das fernöstliche Inselland: Erdbeben, Tsunami oder die Dreifachkatastrophe um Fukushima im Jahre 2011. Oder es sind sattsam bekannte Vorurteile über Geisha, Samurai, moderne Arbeitssklaverei und anderes mehr. Wie aber präsentiert sich dieses Land, wenn man dort als Ausländer, als Gaijin, lebt und arbeitet?

14 Jahre hat der Autor dieses Buches in Japan zugebracht und notiert zum einen sehr persönliche Erlebnisse und Erfahrungen mit seiner deutsch-japanischen Oldenburger Familie. Zum anderen wird nach Erklärungsansätzen für Verhaltensauffälligkeiten durch das unvermeidliche Aufeinandertreffen eines individualistisch anmutenden Ausländers mit dem gruppenorientierten Inselbewohner gesucht. Gesellschaftlich-kulturelle und natürliche Gegebenheiten werden dazu durchleuchtet, welche die dortige Bevölkerung prägen und liebenswert machen. Mythologische, geschichtliche sowie philosophisch-linguistische Bezüge runden die Betrachtungen aus der wohlwollenden Gaijin-Perspektive ab und ermöglichen einen besonderen Zugang zu den Herzen der Japaner, ihrem ‚Kokoro‘, und zu einer faszinierenden Welt, die aus weit mehr als skandalträchtigen Schlagzeilen oder Vorurteilen besteht.