Der mohammedanische Fürstensohn Mahmud verliebt sich in die Christin Marjam. Sieben Tage verbringen sie in höchstem Glück miteinander. Doch Marjams Vater, der fanatischer Christ und Priester ist, bringt seine Tochter zum Heiligen Kloster, um sie von dem gottlosen Mohammedaner zu trennen. Wie der Held der alten orientalischen Legende von Lejla und Medschnun irrt Mahmud nun auf der Suche nach seiner Geliebten durch Wüste und Steppe. Anders als sein klassisches Vorbild aber wird der bisher weltfremde Jüngling durch seine Liebe sensibilisiert für das Leid anderer – Armut, Unglück und die Schrecken des Krieges begegnen ihm auf dem Weg zu seiner Geliebten. Endlich wieder vereint, können die Liebenden ihre Leidenschaft doch nicht stillen
Eltschin, geboren 1943 als Sohn des Schriftstellers Ilyas Efendiyev in Baku, Aserbaidschan. Er wurde mit Erzählungen, Novellen und literaturkritischen Arbeiten bekannt. Sein erster Erzählband „Eine von tausend Nächten“, erschien 1966. Nach der Veröffentlichung weiterer Erzählungen erhielt er während der Breschnew-Ära zwei Jahre Schreibverbot. Eltschin ist der Romancier von zwei Systemen, zwei Welten und zwei Generationen. Er ist nicht nur Zeuge und Berichterstatter eines Landes das vom Sozialismus zum Kapitalismus übergeht und in dem sich alle Werte und Meinungen ändern. Er ist gleichzeitig auch ein bedachtsamer Kommentator seines eigenen Jahrhunderts. Unter seinen Werken die in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt wurden.
- Veröffentlicht am Mittwoch 7. März 2018 von winterwork
- ISBN: 9783960144168
- 280 Seiten
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)