Globalisierung

Eine georgische Geschichte

von

„Kennt ihr den Witz von dem Mann aus Kametschaantkari?“ So beginnt die Erzählung des betagten Mannes aus der Region Kachetien. Er fabuliert darüber, wie der Tumult der Welt und des ganzen Landes – vom Beginn der Sowjetzeit bis in die 1990er Jahre – die Bewohner eines kleinen Dorfes im Kaukasus ereilt. Warum es dort zwar nach Stalin und Kommunismus einen westlichen Supermarkt gibt, man jedoch nicht den berühmten georgischen Büffelkäse kaufen kann. Die Bewohner des Dorfes sind Überlebensjongleure, allen voran seine lebenspralle Schwester Anitschka, die am eigenen Leib erfährt, wie die Globalisierung neue Unfreiheit und Intoleranz generiert. Kurzum, alles, außer den Bergen des Kaukasus, hat sich verändert.
Ein Meisterstück georgischer Kurzprosa! und zugleich ein phantasievoll erzählter Crashkurs in georgischer Kultur und Geschichte und zugleich eine Parabel über die Globalisierung.