Folge ihm durchs Tal

Roman

von

Zum erstenmal seit seinen ersten Büchern hat Hlasko in »Folge ihm durchs Tal« wieder den Schauplatz Polen gewählt. Ein imaginäres Polen allerdings. Historisch daran ist der Übergang von der Stalin-Ära zur Tauwetter-Periode: politische Häftlinge werden entlassen, andere, die bisher frei waren, leben in der Furcht vor neuen Prozessen. Die Ordnung scheint sich wiederherzustellen, aber das macht die Unordnung und Angst nur deutlicher. Die Menschen in diesem halluzinierten Polen haben sich im Terror und der Unsicherheit eingerichtet. Gregor, die zentrale Figur des Romans, ein entlassener Fliegeroffizier, ist, anders als seine Kameraden, die wegen Spionageverdacht verurteilt wurden, dem Gefängnis entgangen. Sein Leben ist ein Provisorium, eine haltlos-pathetische Farce, die er auf Kosten seiner gefangenen Kameraden spielt.