Der Engel und ich

Eine spirituelle Erzählung

von

Ob gute Engel, böse Engel oder schlechte Engelwesen: Thomas Freudenberg arbeitet in seiner satirischen Erzählung mit der spirituellen Welt der Engel. Der Autor bringt auf seine ganz eigene humorvolle Weise dem interessierten Leser die spirituelle Welt der Engel nahe. Mit dem Klischee, dass Engel zwingend Flügel haben müssen, räumt der Erzähler auf. In Bezug zur Welt der Engel kann man durchaus auch unsere Menschengesellschaft sehen. Es wird eingeteilt nach Art, Besitz und Klasse. Es wird gestraft, geächtet und verstoßen. Auch etwas dümmliche, naive (unschuldige) Engel tummeln sich hier.
So sitzen Engel und Erzähler am Frühstückstisch und fachsimpeln über das Essen. Ein anderes Mal geht man gemeinsam im Supermarkt einkaufen. Es wird über Schimmel und Käse philosophiert und darüber, ob an der Kasse die Kassiererin einen Engel sehen könnte oder nicht. Engel Azrael erzählt: „dass wir Menschen zum großen Teil monströse gefallene Engel seien. Er beschreibt, dass Gott der Schöpfer, Göttinnen und Engel sich an höchster Stelle bekämpft hätten. So soll der größte Vorwurf, dem Schöpfer aller Dinge gegolten haben. Die Engel selbst lassen also den Chef scheitern. Gott Vater soll schon vor langer Zeit mit seinen sämtlichen Energien verpufft sein.
An dieser Stelle sollte die Frage des Glaubens nicht außer Acht gelassen werden. Wir dürfen feststellen: wer nichts weiß, hat das demokratische Recht, alles zu glauben, was er mag. Wer also geneigt ist, sich auf moderne spirituelle Literatur einzulassen, kann eintauchen in Engelsphären verschiedenster Eigenschaften.

Wer ein Engel ist, wird sicher einer auf seine ganz eigene Weise sein. Weiteres ist unserem Autor vorbehalten, für den die Engel wohl so selbstverständlich sind wie für Tante Berta ihre Katze. Wer noch ein Engel werden will, mit oder ohne Flügel, kann es vielleicht einmal werden an irgendeinem Ort.