Die Spieluhr der Madame Dupré

von

Paris, 1896

Pierre, ein junger, aber durchaus liebenswerter Tagedieb, lässt sich zu einem Überfall auf einen Geldtransport überreden. Der scheinbar gutgeplante Coup endet in einem Desaster. Pierre muss fliehen und stellt zu allem Übel fest, dass er statt eines Geldsacks nur einen Sack voller wertloser Briefe erbeutet hat. Seine Flucht führt ihn an seine persönlichen Grenzen und an die Erkenntnis, dass er in seinem Heimatland keinen Fuß mehr fassen kann.

Zur gleichen Zeit in New York, verliert das Hausmädchen Molly ihre geschätzte Hausherrin, Madame Dupré, die ihr mehr als nur eine gute Arbeitgeberin war. An Madames Stelle tritt eine entfernt verwandte Nichte, die das Haus fortan mit harter Hand regiert. Tagtäglich den Repressalien der neuen Herrin ausgesetzt, stellt Molly verzweifelt fest, dass sie in diesem Haushalt allmählich zur niedrigsten Form einer Bediensteten degradiert wird. Ihre einzige Chance dem Dilemma zu entrinnen, wäre die Ehe mit einem gutsituierten Kutscher. Doch Molly will sich nicht in eine Notlösung drängen lassen und sucht verzweifelt nach einem anderen Ausweg.