Ulrich Ditzen, Bruder von Rudolf Ditzen alias Hans Fallada, war nahezu über den gesamten Zeitraum des Ersten Weltkrieges als Soldat eingesetzt. Gleich zu Beginn hatte er sich als Freiwilliger gemeldet und starb, wenige Wochen vor Kriegsende, im August 1918 als 21jähriger an der Westfront.
Die Verbindung mit der Heimat war nur mittels Briefen möglich. Seine Mutter Elisabeth sammelte die Briefe ihres Sohnes, der Vater Wilhelm legte ein Fotoalbum mit beschrifteten Bildern an, die vom Sohn vorsortiert nach Hause geschickt worden waren. Insgesamt handelt es sich um 549 Briefe und Postkarten aus dem Feld sowie um ein Fotoalbum mit fast 300 Aufnahmen. Die erste Karte stammt vom 25. September 1914, der letzte Brief ist datiert auf den 10. August 1918. Er endet mit den Zeilen „Sonst nichts Neues. Tausend Grüße Euer alter Uli“.
Durch den kompletten Briefbestand werden äußere Entwicklungslinien mit persönlichen Dokumenten und Eindrücken verknüpft, historische Ereignisse in Briefpassagen gespiegelt, kommentiert und reflektiert. Es entsteht so eine Geschichte des Ersten Weltkrieges im kleinen Format des Briefes.
- Veröffentlicht am Freitag 6. Juli 2018 von edition lesezeichen von STEFFEN MEDIA GmbH
- ISBN: 9783941681415
- 164 Seiten
- Genre: Belletristik, Briefe, Tagebücher