EDITION R.G. FISCHER

EDITION R.G. FISCHER

von

Dorli Saad entstammt einem kaisertreuen sächsischen Elternhaus. 1924 immigrieren die Eltern aus politischen Gründen nach Brasilien. Am 23. August 1932 wird die Autorin als Dorli Bode in Saõ Paulo geboren.
1935 trennen sich die Eltern. 1937 reist die Mutter nach Deutschland, um sich einer Krebsoperation zu unter ziehen. Sie nimmt Dorli mit, damit diese ihre Großeltern kennenlernt.
Ab 1943 besucht Dorli die NAPOLA-Schule in Hubertendorf-Türnitz, die sie vor Kriegsende fluchtartig verlassen muss; 1945 folgt ein längerer Aufenthalt im Flüchtlingslager Bregenz, später im Jahr Ausreise nach Frankreich.
Erst 1946 gelingt die Rückreise nach Brasilien, Dorli besucht in Rio Claro ein katholisches Konvent, ab 1949 in Rio de Janeiro das Gymnasium.
Einer unstatthaften Liebschaft wegen schickt ihre Mutter sie 1951 nach Österreich zurück. 1952 folgt ein Aufenthalt in Belgien, dann die Rückkehr nach Österreich und die Aufnahme einer Tätigkeit als Dolmetscherin in Wien.
1956 heiratet Dorli Ron Saad, australischer Arzt libanesischer Herkunft, 1957 wird in der Schweiz der Sohn Nicolas geboren. Die Familie verbringt ein Praxisjahr in den Niederlanden, danach beginnt Ron in London seine Facharzt-Ausbildung und Mutter und Sohn kehren nach Brasilien zurück.
1961 gibt es ein Wiedersehen mit Ron in Sydney, die Familie bezieht dort ihren dauerhaften Wohnsitz.
Dorli Saad kehrt als Schulmädchen aus einem tropischen Paradies zur Unzeit in die bis zur Unkenntlichkeit veränderte Heimat ihrer Vorfahren zurück und beschreibt Geschehen und Folgen aus der Sicht einer vollkommen unbedarften Auslandsdeutschen. Das Erlebte beeinflusst weite Teile ihres Lebensweges mit Nachhaltigkeit.