Die Göttin mit der Augenbinde

Ein österreichischer Richter blickt zurück

von

Die „Göttin mit der Augenbinde“, das ist Justitia, die Schirmherrin der Gerichtsbarkeit.
Ihr Name bedeutet auch „Gerechtigkeit“, und das ist, was sich die Menschen von der Gerichtsbarkeit erwarten. Gerechtigkeit ist jedoch kein objektiver Begriff: was der Eine als gerecht empfindet, kann der Andere aus voller Überzeugung als ungerecht verurteilen- je nach seiner subjektiven Interessenslage, der eigenen Weltanschauung oder dem persönlichen Umfeld.
Im vorliegenden Buch geht es allerdings nicht um rechtsphilosophische Erörterungen, sondern um die Erlebnisse eines Richters während seiner fast 40 Jahre dauernden Tätigkeit an österreichischen Gerichten.
Der Autor beleuchtet anhand der an ihn herangetragenen Fälle die Entwicklung unseres Landes zu einem modernen und sozialen Rechtsstaat, zeigt aber auch die Grenzen auf, welche dem Richter bei der Suche nach einer optimalen Lösung zuweilen gesetzt sind.
Breiten Raum nehmen die heiteren Episoden ein, welche das Berufsleben des „Herrn Rat“ begleiteten. Auch zahlreiche überlieferte Anekdoten aus dem Justizalltag tragen zum Unterhaltungswert dieses Buches bei.