Jenseits des Tales

von

EIN MUSS FÜR JEDEN, DER KINDER LIEBT
Reinhard Knoppkas großer Roman JENSEITS DES TALES
JENSEITS DES TALES ist kein Schönwetterbuch. Der Roman beschreibt die Verstrickungen eines Kindes sowie die mähliche Entwicklung und den zuletzt aufrechten Gang eines im Grunde schwachen Menschen, der es mit einer Gesellschaft zu tun hat, die seine Liebe bekämpft, verbietet und mit Strafe bedroht. Der Text entgeht jeder Verharmlosung, Verkitschung und Schönfärberei. Er zeigt Rückgrat noch in der ärgsten Verkrümmung, die den Protagonisten aufgezwungen wird. Er sticht wohltuend ab von ähnlichen Büchern, die mit ihrer Aneinanderreihung schöner Knaben und deren Vereinnahmung glauben machen, auf diese Weise dem heiklen Thema gerecht werden zu können. Das Buch bietet keine Lösungen. Es ist oft hart, schmutzig, schwer erträglich, aber auch mutig in seinem Widerstand gegen ein Heer von Frommen und Feinden jeder Art.
Die zahllosen Szenen unter Kindern und Jugendlichen in einer isolierten, bigotten Heimwelt macht den Roman außerdem zu einem Plädoyer für mehr Offenheit und Wärme gegenüber all den halt- und schutzlos Heranwachsenden, die sich nach Liebe und Geborgenheit sehnen, sie aber nicht finden.
JENSEITS DES TALES ist ein Muss für jeden Menschen, der Kinder liebt. Das Buch zeigt sie über weite Strecken hilf- und heimatlos. Hier tut Zuwendung von Menschen not, die Kinder nicht nur verwalten und mit Kreuz und Bibelsprüchen vergewaltigen, sondern sie schützen, fördern und lieben.