Agenor und die Maurin

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Bei dem Roman selbst handelt es sich um einen klassischen Ritterroman. Die Hauptperson ist dabei der im Buchtitel genannte französische Ritter Agenor von Mauleon.
Der letzte Band des Romans: „der Bastard von Mauleon“ schloss mit der Schilderung der blutigen Schlacht von Navaretta am 3. April 1368, in welcher das Heer Don Enrigo’s di Trastamare, Halbbruders des Königs Don Pedro von Spanien, unter welchem der Connetable Duguesclin kommandierte, von der Armee des Königs in Verbindung mit einem englischen Hilfskorps unter Anführung des Prinzen Eduard von Wales, genannt der schwarze Prinz, total geschlagen wurde.
Dumas hat erzählt, dass Duguesclin und der Ritter Agenor, genannt der Bastard von Mauleon, von dem englischen Prinzen gefangen genommen wurde, dass er es aber dem Letzteren erlaubte, nach Frankreich zurückzukehren, um das Lösegeld für den Connetable zu holen, und wir haben unseren Helden verlassen, während er, begleitet von seinem treuen Schildknappen Musaron, auf der Straße nach Frankreich fortjagte. Agenor verfolgt ein ganz eigenes Ziel. Neben der Rache für die Ermordung seines Freundes Don Federigo ist es die Liebe; denn er hat sich bei seiner ersten Reise in eine Maurin verliebt; doch diese ist leider ausgerechnet die „Tochter“ seines ärgsten Feindes dort, dem Mauren Mothril, dem einflussreichsten Berater und später Ersten Ministers von König Pedro I. Begünstigt wird die Liebe zwischen Agenor und der Maurin Aissa von Donna Maria. Doch diese lässt Mothril aus dem Wege räumen. Er will Aissa für sich, doch auch der König stellt Ansprüche auf sie. Don Enrigo tötet aber seinen Halbbruder nach dessen Gefangennahme. Mothril zwingt Aissa mit ihm zu fliehen. Kann Agenor ihm aufhalten und Aissa retten?
Dies alles vermischt Dumas in seiner üblichen Weise mit den historischen Tatsachen rund um den Kampf um den Kampf um den Königsthron von Kastilien. Und so bietet der Roman ausgesprochen gute Unterhaltung.