Teheran, Revolutionsstraße

Roman

von

Der gut situierte Fattah, obwohl kein richtiger Mediziner, ist zum
Operateur und Klinikchef aufgestiegen, seine Spezialität: Zerrissene
Hymen wieder zusammenzunähen. Als er sich in eine seiner
Patientinnen, die siebzahnjährige Shahrsad, verliebt, die dem jungen
Mustafa versprochen ist, kommt es zum Konfl ikt. Beide, Fattah
und Mustafa, sind treue Anhänger des Regimes, Mustafa ein Wärter
und Folterer im berüchtigten Gefängnis Evin, was Shahrsad gar
nicht weiß, und auch Fattah hat dort gearbeitet. Eine dramatische
Entwicklung setzt ein …
In diesem Roman, dem ersten seiner Teheran-Trilogie, gelingt
es Amir Hassan Cheheltan, ein höchst anschauliches, lebensnahes,
nuanciertes und gelegentlich drastisches Bild des nachrevolutionären
Teheran zu zeichnen. Spannend und unterhaltsam, voller
Ironie und Sarkasmus und erzähltechnisch perfekt geschrieben,
liefert dieser Roman mit einer Fülle eindrucksvoller Charaktere ein
Bild der grausam schönen Großstadt und einen Eindruck von der
Gewalt der iranischen Geschichte.