Tepedelenli Ali Pascha (1741-1822) war ein osmanischer Pascha albanischer Abstammung und beherrschte große Teile des damals osmanischen Albaniens und Griechenlands. Begonnen hat er als Kopf einer Diebesbande. Mit etwa 30 Jahren genoss er das Wohlwollen des Sultans. Er erhielt 1787 das Paschalik von Trikala in Thessalien. Und 1788 folgte dasjenige von Janina. Für seine Untreue wurde er 1820 von Sultan Mahmud II. geächtet. Im Oktober erschien eine osmanische Armee vor Ioannina. Ali Pascha versuchte vergeblich die Belagerung zu durchbrechen und blieb über ein Jahr in seiner Festung eingeschlossen. Am 5. Februar 1822 wurde er bei einem Treffen mit Abgesandten des Kriegsministers Kurschid Pascha auf der Insel im See von Ioannina ermordet. Seine drei Söhne wurden hingerichtet, seine griechische Frau Vassiliki wurde inhaftiert. Nach seinem Tod trennte man den Kopf von Ali Paschas Leiche, konservierte diesen mit Salz und sandte ihn nach Istanbul. Dort wurde der Kopf für eine Weile auf den Zinnen des Topkapı-Palast zur Schau gestellt. Dumas griff die Geschichte im Buch „Der Graf von Monte Christo” auf Hier werden Ali Pascha und die Belagerung von Ioannina durch die Türken erwähnt. Seine fiktive Tochter Haydee spielt eine wichtige Rolle.
- Veröffentlicht am Dienstag 2. April 2019 von epubli
- ISBN: 9783748526865
- 180 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur