Erzählungen aus der Welt der Bücher

Erzählungen für Bücherfreunde

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Die Gruppe einer bibliophilen Vereinigung trifft sich zu ihrem Jahrestreffen in Dresden. Nach einem Besuch der Sächsischen Landesbibliothek versammelt man sich zum Abend in einer Gaststätte und nach dem Essen in einem Separee, wo die Idee entsteht, dass jeder der Teilnehmer zur Unterhaltung eine Geschichte beiträgt. Es sind neun Männer, die Erzählungen über Bücher zum Besten geben.
Der Lehrer Walter Koller erzählt mit „Die Mutprobe“, wie über eine Widmung in einem Buch der Sohn zum bereits toten Vater findet. Überrascht erfährt er zudem, dass sein Vater Gedichte geschrieben und eines über seine Kindheit veröffentlicht hat.
Eugen Sebald, ein Flugkapitän erzählt in „Die Versuchung“ von dem Geschick einer Studentin, die sich in Tirol in einen Autor verliebt und zugleich bei einem Bücherdiebstahl in Florenz das Opfer einer Gier wird.
Der ehemalige Fabrikant Friedrich Hummel berichtet in „Bücherleben“ vom erdachten Schicksal dreier Bücher durch die Jahrhunderte.
Der Bäcker Paul Schönfeld erzählt mit „Die Anleitung“ das Erlebnis eines Antiquars, in dessen Laden sich zwei Bücherfreunde mit einem Buch beschäftigen, aus dessen Inhalt jeder der beiden zu einem neuen Lebenszweck kommt.
Der Schriftsteller Max Rodan erzählt in „Wolkenbahnen“ seine eigene Geschichte. Während des 2. Weltkrieges kommt er als Aussiedler nach Deutschland und lernt 1945 in Dresden eine Frau und ihre Tochter Anita kennen. Nachdem er sich als Schriftsteller etabliert hat, trifft er die Tochter während einer Buchlesung wieder und beide verlieben sich kurzzeitig ineinander. Durch Zufall findet Max heraus, dass Anita einen Sohn hat, der auch von ihm stammen könnte.