Oranienstraße. Ausgrabungen

Eine Verschronik

von

Die exemplarische Geschichte eines Hauses in der Berlin-Kreuzberger Oranienstraße 10/11 und zugleich das Lebenspanorama der Familie Baum von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute.
Alles fängt wie im Märchen an: Ein Mann und eine Frau, am selben Tag geboren, verlieben sich und bekommen fünf Söhne. Wir folgen den verzweigten Leben ihrer Nachfahren, die sich im Laufe des 20. Jahrhunderts von Berlin aus nach Rom, Haifa, Buenos Aires und Washington DC erstrecken.
Eingebettet in ein Gewebe weiterer Narrativen – die bautechnische Geschichte des Gebäudes, die Sozialgeschichte Berlins, Kreuzbergs Alternativ- und Protestkultur, Gentrifikation und Wohnungsfeudalismus, Entwicklung des Muskeljudentums – und damit verbundenen historischen Figuren wie Max Nordau, Folke Bernadotte, Konrad Zuse, Paul Celan oder Aras Ören, folgen wir der Stimme des Autors und seinen Nachforschungen bis in die Gegenwart.
Michael Blum verfolgt die Spuren einer fiktiven und doch auf Dokumenten basierenden Kette von Ereignissen und Schicksalen, die dem Echo der Vergangenheit im Jetzt und der Zukunft Gehör verschaffen.