Schicksale einer Seele

von

In drei Romanen (Sibilla Dalmar, Schicksale einer Seele, Christina Ruland) wollte ich drei Frauengenerationen des 19. Jahrhunderts schildern, deren Repräsentantinnen, den Durchschnitt zwar überragend, doch Typen ihrer Zeit sein sollten, schrieb Hedwig Dohm 1899.
Der vorliegende Roman erzählt das Leben einer Frau, die heut in den Sechszigerjahren stehen würde. Er will ihr anfangs noch dunkles, instinktives Ringen um Sein oder Nichtsein ihrer Seele veranschaulichen, und er endet mit einer theoretischen, fruchtlosen Erkenntnis. Fruchtlos, weil der Weg zum Ziel: Befreiung der ureigenen Individualität aus der Vergewaltigung der Jahrhunderte, noch in dämmernde Nebel gehüllt bleibt, weil die Zeit für die Verwirklichung ihrer Ideen noch nicht erfüllt ist.