Almanach

Literaturblätter der Deutschen aus Russland

von

Kann es mehrere Heimaten geben? Wenn ja, was liegt dazwischen und wie können diese Stationen und Raumgebilde aussehen?
Die Herausgeber des vorliegenden Bandes wollten den literarischen Dialog zu diesem Thema fördern und Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Generationen und von verschiedener Herkunft dazu anregen, dieses Feld schreibend zu erforschen. Aspekte wie Fremdsein, Identitäts- und Heimatverlust beziehungsweise die Suche nach einer neuen Heimat oder mehreren Heimaten sind in unserer von Migration geprägten Gegenwart aktueller denn je. Aufgrund ihrer wechselhaften und leidvollen Geschichte haben die Deutschen aus Russland einen besonderen Bezug dazu entwickelt. Das Gefühl immerzu DAZWISCHEN zu stehen und nie richtig anzukommen, spiegelt sich oft in den Texten von Autorinnen und Autoren russlanddeutscher Herkunft wider.

In dieser Anthologie erwartet Sie eine bunte Mischung aus literarischen Formen und Blickwinkeln. Zum Teil stammen die Beiträge von bereits etablieren Autorinnen und Autoren, zum Teil sind es Berichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die auf eine detailreiche Art und Weise ihre Erinnerungen aus den letzten Jahrzehnten festhalten. Überzeugen Sie sich selbst. Und lesen Sie zwischen den Zeilen! Denn wer weiß, vielleicht spiegelt sich dort auch Ihre eigene ZwischenHeimat wider…
Unter anderem mit Elena Seifert, Nelli Kossko, Ella Zeiß, Melitta L. Roth, Max Schatz, Edgar Seibel, Heinrich Rahn, Katharina Martin-Virolainen, Irina Peter, Andreas A. Peters, Agnes Gossen, Sergej Tenjatnikow, Sigune Schnabel, Artur Rosenstern, Nina Paulsen, Eleonora Hummel (im Interview)