Die Fische schlafen noch

Wie ich meinen Papa an den Alkohol verlor und ihn auf der Straße wiederfand

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Norman ist zwölf Jahre alt, als er seinen Vater zum letzten Mal sieht. Da ist der Vater schon schwer alkoholkrank und arbeitslos. Als die Ehe der Eltern zerbricht, verlässt er Normans Mutter und seine beiden Söhne, bald ist er ganz verschwunden. Norman vermisst seinen Vater – die gemeinsamen Angelausflüge, Nachmittage auf Volksfesten, stundenlang alte Platten hören. Zwölf Jahre später erhält die Familie Wolf ein Lebenszeichen, als sie ein Foto erhält, das ihn als Obdachlosen in einer Sparkasse zeigt. Das spornt Norman an, er beginnt, ihn über Twitter zu suchen. Wochen später darf er seinen Vater wieder in die Arme schließen und ist überglücklich ihn wieder in seinem Leben zu haben, doch er muss feststellen, wie sehr ihn die Straße gezeichnet hat.