Schöpfung

Gedichte

von

Henriette Florian (1938-2013) war eine österreichische Malerin und Schriftstellerin. Ihr literarisches Talent wurde vom ehemaligen Präsidenten des österreichischen PEN-Clubs, Franz Theodor Csokor sowie von Alexander Lernet-Holenia und Herta F. Staub entdeckt und gefördert. Von ihrem Vater, dem bekannten Maler Maximilian Florian, erlernte sie die Malerei. Das bildnerische Werk von Henriette Florian umfasst zahlreiche Kompositionen, Porträts, Stillleben und Landschaften, aber auch Aquarelle, Zeichnungen und Farbholzschnitte. Ihre Technik ist vorwiegend die der Ölmalerei.

»Wenn Henriette Florian schreibt, beschreibt sie. Jede Aussage wird sofort zum Bild, zu einem farbigen Gemälde. Wenn sie malt, werden ihre Bilder zur verdichteten Form. Die Gegenständlichkeit ihrer Bildwelt hat auf diese Weise, gleichsam wie das Wort, eine poetische Funktion, sie wird zum Gleichnis, zum Symbol, zu einem Spiegel für Transzendentes«. So beschreibt der Kunsthistoriker und Literaturkritiker Wilhelm Mrazek das Werk der großen Künstlerin, das sich zum Teil in großen österreichischen Museen und in internationalen Sammlungen (»NASA Museum« in Houston (USA), im UNO-Headquarter in New York, im UNESCO-Headquarter in Paris im Kulturzentrum in Tel Aviv sowie im Museum Sidi Bou Saïd, Tunesien) befindet.

Im vorliegenden Band haben die Herausgeber Ramona M. Kordesch und Werner Lexen von der gemeinnützigen Stiftung »Societas Futura. Gesellschaft Gestalten« eine gelungene Auswahl an Gedichten und Bildern aus dem umfangreichen Nachlass der Künstlerin versammelt.