Weißer Sperling

Biographie einer Zeitzeugin

von

Im Schicksalsjahr 1945, musste Otty zusammen ihren acht Geschwistern und der Mutter aus dem oberschlesischen Oberglogau fliehen. Diese Erlebnisse schrieb sie u.a. bereits in ihrem ersten Buch „Weißer Sperling – Schwarzer Mann“ nieder. Ein Rückblick erleichtert auch dem neuen Leser den Einstieg in diesen Teil der Geschichte. Nachdem Otty in Oberbayern ihren Mann Georg kennen gelernt hatte wurde der Ort Dietramszell fürs Erste ihre neue Heimat. Eine schwere Zeit, durch Vergehen ihres Mannes und der Schwiegermutter, brach an. Doch sie meisterte auch diesen schweren Lebensabschnitt mit ihrem Sohn Harald, vor allem durch die Unterstützung ihrer Familie. Zur großen Freude kam in dieser Zeit auch ihr Vater aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurück. Er erzählte ihr von seiner Gefangennahme und der Entlassung.
1951 zog man nach Geretsried und es ging wieder aufwärts. Man konnte sich erste Urlaubsfahrten leisten und ein Grundstück für den Hausbau erwerben. Auch wurde der Traum vom eigenen Geschäft wahr, allerdings nur für elf Jahre, denn der Trend der Zeit stellte sich gegen sie.
Ihre Urlaubsfahrten gerieten generell zu Abenteuerfahrten. Eindrucksvoll schildert sie in diesem Buch ein solches Erlebnis.
1991 hatte die Autorin die Gelegenheit ihre alte Heimatstadt Oberglogau in Schlesien zu besuchen und schildert hierzu Ihre Eindrücke und so schließt sich der Kreis zum ersten Buch. Otty erzählt Ihre Erlebnisse auf eine ehrliche und erfrischende Weise und hat damit auch eindrucksvolles Zeitdokument geschaffen.