Liber Sorores

von

Das Geheimnis der Erlösung liegt in der Erinnerung, eben darin, daß uralte Befreiungserfahrungen, ins Innere aufgenommen, und damit Gegenwart werden.
Die sicherste Zuflucht ist die Welt der eigenen Erinnerungen. Keiner kann sie einem nehmen, nur man selbst führt Regie über sie. Ich weiß eigentlich, was ich tue, ich träume. Und wenn ich träume, träume ich Vergangenes oder etwas, das möglich wäre. Es muß nicht gewesen sein, nur möglich gewesen. Das beinhaltet Träume, Möglichkeiten. Ich erinnere mich nur an einige wenige Träume, all die sandten Signale und die mußte man verstehen. Es mag nicht einfach sein, doch es geht, einfach gesagt, um sich selbst. Und da ist nichts einfach. Man muß den Traum akzeptieren und ausloten. Träume sind Herausforderungen. Man sollte sie annehmen, denn sie helfen uns weiter. Wenn man mit sich selbst im Reinen ist.
Doch es geht um Träumen, der wichtigsten Tätigkeit, besonders wenn man schreibt und ohne sie bekommt man Depressionen, sapere aude, wage zu Denken heißt auch, wage zu Träumen, denn das gehört zum Leben, das hat die Natur uns geschenkt, das Träumenkönnen, immer. Wenn wir es zulassen. Auch das ist nicht leicht, wenn man Rationalist ist. Ich bin es nicht mehr, man kann also auch gesunden. Und dann vielleicht schreiben, wenigstens für sich selbst, immer eine gute Therapie. Wenn ich weiß, was ich tue Wissen muß ich es allerdings, bewußt.