An zahlreichen Traditionen, die unter der ländlichen Bevölkerung Westschottlands und der Niederungen im Umlauf waren, lässt uns der Autor teilnehmen. Dass der puritanische Geist im schottischen und englischen Volke an sich staatsgefährlich sei, hatte die Revolution unter Cromwell hinlänglich bewiesen, die beiden letzten Stuarts suchten daher ebenso sehr eine energische Reaktion gegen denselben durchzuführen, als die fanatisierten Gemühter durch friedliche Mittel zu versöhnen, wie sie in der Einleitung zu unserer Erzählung erwähnt sind. Aber in ihrem Rigorismus verabscheuten die Puritaner alle öffentlichen Volksbelustigungen, wie sie im Mittelalter und noch zur Zeit der Elisabeth und Jakob I. im Schwange waren. Die Bibel war ihr einziger Codex, sie schrieb ihnen ihre Lebensnorm und selbst die Umgangsformen vor, ließ aber gerade die Strenggläubigen in Unmündigkeit und jener Borniertheit des Denkens, Wollens und Handelns, die sie dem Parteilosen und Unbefangenen so ungemein lächerlich erscheinen lässt. Grade diese komische Seite hat Scott mit großem Glück und bewundernswerter Meisterschaft am Puritanismus aufzudecken vermocht; aber sie ist es zugleich, die uns jene langweiligen und beschränkten Menschen zugleich interessant macht.

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