Meine Julmonde

von

Voller Magie kommt er daher – der Dezember. Bereits unsere Vorfahren, die ihn Julmond nannten, wussten um den Zauber dieser Zeit. In den Raunächten, wenn der kalte Wind an Türen und Fenstern rüttelte, rückten Mensch und Tier zusammen, die Arbeit ruhte. Mit dem Julmond bricht eine Zeit großer Kälte aber auch besonderer Nähe an: Nähe zum Nächsten, Nähe zu sich selbst! Eine Zeit, die Erinnerungen aufsteigen lässt, in der Traditionen gepflegt werden, Vertrautes wieder seinen Platz findet. Geschichten und Gedichte haben jetzt Konjunktur. Im Wechselbad der Gefühle und Gedanken kommen sie in den Julmonden himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt, nachdenklich oder humorvoll daher – Kurzgeschichten und Lyrik im Rhythmus des Monats, im Wandel der Tage. Die Illustrationen des Berliner Architekten und Malers Gerd Wessel begleiten die Julmonde durch den Wechsel der Zeit, der Gefühle und Stimmungen.