Die Musik-Hure

Ein Musiker zwischen Showgrößen, Politikern, Kapitänen, Comedians, Tunten, Urzeit-Clones, Triebtätern, Agenten und anderen Ungereimtheiten

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Wenn einem Tunten »die Titten um die Ohren hauen« oder der bekannte Italo-Schlagersänger mit der Frau des Bundespräsidenten auf dem Tisch tanzt, sich Musiker gegenseitig mit dreißig Flaschen Champagner überschütten; wenn Menschen stundenlang rückwärts durch die Gegend rollen oder der Sänger »unten ohne« auf der Bühne steht, ist man entweder reif für die Zwangsjacke oder man schreibt ein Buch.

Viele delikate Geschichten um mehr oder weniger prominente Wegbegleiter, aber auch die kleinen, wichtigen und unwichtigen Begebenheiten, die sich auf der Bühne, meistens jedoch vom Publikum kaum wahrgenommen, abgespielt haben, waren es dem Autor wert, festgehalten zu werden.
Die lange Reise als professioneller Musiker im Showbusiness bescherte ihm eine Reihe von überraschenden und teilweise denkwürdigen Augenblicken.

Als »Musik-Hure« spielt man für Geld einfach alles, jede Stilrichtung und schlittert dadurch im Laufe seines Musikerlebens in ungeheuerliche Situationen, die manchmal so haarsträubend sind, dass man glauben könnte, Quentin Tarantino stehe um die Ecke und führe Regie – zugegebenermaßen verlief alles etwas unblutiger.

Musiker verüben außerdem Dinge, die anderen Menschen nie und nimmer in den Sinn kämen. Es ist ein absurdes, immerwährendes Ausloten des Lebens und dessen täglicher Wahnsinn.
Alles ist auch wirklich so passiert wie im Buch beschrieben.