Die Hugenotten – Geschichte eines Glaubenskampfes

von

Im Jahr 1937 vollendet und von den NS-Behörden sogleich verboten, erlebten „Die Hugenotten“ Otto Zoffs schnell große Erfolge ihrer amerikanischen, englischen, holländischen, spanischen und portugiesischen Ausgaben und waren eines der meistübersetzten Werke der Emigration. Die lebendig geschriebene, historische Monografie zeichnet ein Jahrhundert religiösen Fanatismus in Frankreich nach und schildert das Verfolgungsschicksal der französischen Protestanten bis zur Aufhebung des Ediktes von Nantes, das ihnen seit dem Jahr 1598 Religionsfreiheit gesichert hatte. Dabei werden die führenden Gestalten dieser Religionskriege, u.a. Katharina von Medici, das Haus Valois, die Bourbonen, Heinrich IV. von Navarra oder Kardinal Richelieu, bestechend klar porträtiert. Bei seiner Beschreibung der Intrigen und blutigen Auseinandersetzungen erhellt Zoff auch die geistigen und sozialen Grundlagen des theologischen Konflikts, in dem letztlich gegensätzliche Weltanschauungen aufeinanderprallen. – Mit den „Hugenotten“ hält die politische Wirklichkeit Einzug in Otto Zoffs Arbeit: Das Buch kann kaum anders verstanden werden denn als Reflex auf die Gräuel und Verfolgungen des eigenen Jahrhunderts. Ein eindringliches Plädoyer für Toleranz, Respekt und Humanität!