»Mein lieber Herr Albrecht…!«

Wie der Gorleben-Konflikt eine Region veränderte 34 Gespräche mit Zeitzeugen

Der Treck von Gorleben nach Hannover im März 1979 war eine
Initialzündung. Im Konflikt um die geplanten Atomanlagen
entwickelte sich in Lüchow-Dannenberg eine kritische Bürgergesellschaft,
die die Region bis heute prägt – sozial, politisch,
kulturell. Aus einem abgeschiedenen, strukturschwachen und
extrem konservativen Landstrich wurde eine lebendige und
selbstbewusste Region mit einer ganz eigenen Identität: das
Wendland. Im Mittelpunkt des Buches stehen 34 Gespräche mit
Zeitzeugen. Sie alle haben eine Rolle bei diesem gesellschaftlichen
Wandel gespielt – in der Landwirtschaft, in Parteien oder
der Kirche, als Kulturschaffende oder Beamte – und so an einem
Kapitel der deutschen Demokratiegeschichte mitgeschrieben.