KUTSCHER DES TODS

Ein deutscher Schwank

von

Das fünfaktige Stück spielt sich an einem Tag (30. 1. 1999) im direkten Umfeld von den Pyramiden bei Giseh ab. Die drei Hauptgestalten (Eicheldaus, Ober, Unter) entpuppen sich als vollständige und teils amputierte deutsch-deutsche Vor-/Nachwendefamilie: Lothar Eichel (66), seine mittlerweile dritte Gattin (33), sein Sohn Wenzel (50). Ihre Urlaubsreise nach Ägypten bietet ihnen – noch bevor ein Bombenanschlag durch fingierte Fundamentalisten sie ereilen wird – letzte Gelegenheiten, über ihre Lebensläufe und -geschicke monologisch, dialogisch oder trialogisch nachzusinnen. Kern- und Mittelpunkt ihrer Erinnerungsarbeiten ist die Eicheldaus’sche Rolle als der „Reichsverweserer der DDR“ – – ja und war DAS vielleicht der wahre Grund, dass dann das Attentat geschehen konnte?

Aufführungsrechte: stückgut Bühnen- und Musikverlag München