Camillo, der Priesterhund

Ein Schäferhund erzählt eine nicht ganz ernstzunehmende Geschichte

von

Im überwiegend katholisch geprägten Münsterland trug sich Anfang der 1970er Jahre folgende Geschichte zu. Als der ortsansässige Priester eines Morgens die Seitentür seiner Kirche aufschließen wollte, traute er seinen Augen nicht, denn an der Türklinke war etwas schwarzes, sich bewegendes, mit einer Leine angebunden. Wie sich herausstellte, war es ein Welpe, den der Priester nach einigem für und wider behielt. Dieser Hund, der riesig wurde und den der Priester nach kurioser Namensfindung Camillo nannte, wirbelte sein bis dato ruhiges Leben mächtig durcheinander. Auch als der Priester, seine Haushälterin und Camillo in ein kleines Kaff am Niederrhein versetzt wurden, hielt Camillo seine Menschen ganz schön auf Trab. Es wurde nie langweilig.