Der Totentanz von Beram

Ein Kunstkrimi

von

„Totentänze“ sind Bildzyklen, die vorwiegend im 15. Jahrhundert entstanden sind und vom nahen Ende der Menschheit künden. Zwei der berühmtesten befinden sich in Basel und in dem historischen Ort Beram in Istrien. Der Mannheimer Kunsthistoriker Dr. Romeo Pöstges sucht eine neue Aufgabe und erhält vom Basler Barfüssermuseum den Auftrag, eine Abhandlung über den „Totentanz von Beram“ zu schreiben. Dabei dringt er nicht nur immer tiefer in die dunkle Seite der Renaissance ein, sondern erlebt die realen Toten­tänze, mit denen sich Kommissarin Jagoda Jugovac, die Romeo in der zauberhaften Landschaft Istriens kennenlernt, beschäftigen muss.

Die Grenzen zwischen Verbrechen und wirtschaftlichem Erfolg sind in der globalisierten Welt fließend geworden. Spannend erzählt der Autor von den Brandspuren der modernen Totentänze, denen seine Protagonisten nachspüren. Kunst, das Lebenselixier von Pöstges und dessen Freund Oliver Treschko, dem er in Venedig wiederbegegnet, spielt auch in diesem, dritten Teil der Kunstkrimireihe von Helmut Orpel in Verbindung mit der Krimihandlung eine wesentliche Rolle. Der Tanz von Tinguelys Brunnenfiguren in Basel, wo Pöstges schließlich die ersehnte Ruhe findet, erscheint als positive Metapher in einer Welt, die immer weiter aus den Fugen gerät.