Rieskascha mit Kompott

Eine mennonitische Kindheit an der Molotschna

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Münsterberg, so heißt der idyllische Ort an der Molotschna in der Ukraine, in dem Elisabeth Sommerfeld 1909 das Licht der Welt erblickt. Hineingeboren in eine mennonitische Familie, die täglich christliche – friedliche Ideale lebt. Münsterberg, der Ort der Sehnsucht, der durch den Ersten Weltkrieg und der Russischen Revolution zerstört wird. Das Leben, das Elisabeth bisher kennt, hört auf zu existieren. Mit ihrer Familie erlebt sie den Überfall des Rebellen Nestor Machno, der mit seinen Anhängern wie ein apokalyptisches Heer über die Dörfer herfällt. Während der schweren Hungersnot in Sowjetrussland, reiht sich die Familie in den Flüchtlingsstrom ein. Nach schwierigen Lageraufenthalten erreichen sie schließlich das Stammland Deutschland. Die Erzählung taucht in die Vergangenheit der gottestreuen Mennoniten ein, geht zurück nach Münsterberg, in dem Elisabeths Vorfahren vor über zweihundert Jahren siedelten.