„Mensch, du lebst noch ?“

Ein chilenischer Arbeiter erzählt von der Zeit Allendes und Pinochets

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Wer mehr über Chile erfahren will, sollte die Erinnerungen von Orlando Mardones, „dem Lebenslänglichen“, lesen. Sie zeigen die atemberaubende Verschmelzung von Leben und Politik, wie sie ein Arbeiter in der Zeit vor dem Putsch von 1973 erlebte. Man muss dem „Lebenslänglichen“ für die Ironie danken, mit der er auf sich selbst schaut. Er stellt sich in seiner Unvollkommenheit dar.
– Antonio Skármeta –

Dieses Buch ist wichtig für alle, die über den Zahlen zur Dritten Welt die Menschen dort kaum mehr wahrnehmen können. Ein Chilene erzählt uns sein Leben: Armut und Elend, Kraft und Lernfähigkeit und der verzweifelte Kampf werden erfahrbar.
– Erika Runge –

Seit 1933 flohen deutsche Juden und Kommunisten vor dem Faschismus nach Chile. Nach der Befreiung 1945 zog es deutsche Nazis dorthin. Seit 1973 kamen Chilenen und Chileninnen zu uns.
Der Arbeiter Orlando Mardones lernt im unruhigen Chile der sechziger Jahre selbstbewusste Kollegen kennen, die eine sozialistische Gesellschaft aufbauen wollen. Ein von den USA tatkräftig geförderter Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende verhindert das 1973. Orlando Mardones überlebt Festnahme, Folter und Haft. Schließlich bekommt er ein Ticket nach Frankfurt.
Eine erhellende, oft überraschende, auch widerspruchsvolle Geschichte, die ich ein zweites oder drittes Mal lesen möchte …
– Alexander B. Voegele –