Lyrik Zwei. Ergänzungen

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Für alle Details des industriellen Wohlstands gibt es Wörter. Sie werden gerne in einem Preis-Leistungsverhältnis zusammengefasst und beurteilt. Was sie nicht enthalten ist die Frage welchen ökologischen Nutzen sie haben, welchen Schaden sie verursachen können oder auch welche Personen und deren ungerechte Verhältnisse mit der Produktion dieser Gegenstände in Verbindung zu bringen sind. Welcher Sprache soll sich Lyrik bedienen, wenn sie beansprucht die Bedeutung einer Beteiligung an einer sozial-ökologischen Transformation zu haben – eine Ergänzung für diesen Wohlstand zu sein. Im Kern wird hier versucht klarzustellen, dass beispielsweise Wörter wie »Zigarettenkippe« in ihrer Konkretion einen Missstand abbilden in seiner ganzen subjektiven Tiefe der Raucher und ihrem persönlichen Verhalten. Gleichzeitig ist ein Wort aus dem Alltag eine repräsentierende Metapher für eine allein profitorientierte Antigesundheitsindustrie, Gesundheitsschädigung und eine Umweltverschmutzung weltweiten Ausmaßes bis in die Meere hinein. Mit dem vorliegenden Bändchen »Lyrik Zwei« soll gelingen sowohl gedanklich als auch emotional in der konzentrierten Kurzform gleich eines Liedes darzulegen was in einem von Menschen und ihren eigenen Konflikten mit einer fortschreitenden Ökologisierung der Gesellschaft gemeint ist. Schließlich sind alle Texte in ihrer Mentalität ein kooperativ-kreatives Angebot – »es wird«.