Fehlbrand

Ein Kriminalroman im Gießen der Goldenen Zwanziger

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Am 27. September 1927 landet die erste Passagiermaschine vor dem neuen Empfangsgebäude des Gießener Verkehrsflughafens. Die ganze Stadt ist auf den Beinen, um die eingeflogenen Ehrengäste gebührend zu empfangen und feiert das Ereignis am Abend in „Rappmanns Colosseum“. Für Kommissar Simon Rau von der Gießener Kriminalinspektion endet die folgende Nacht viel zu früh. In den Licher Tonwerken wurde die Leiche eines Mannes aufgefunden. Alles deutet auf ein Gewaltverbrechen hin. Zusammen mit seinem Partner, dem gebürtigen Kölner Kommissar-Anwärter Jakob „Köbes“ Entenich und dem Gießener Pathologen Theodor Wiesenholder nimmt Rau die Ermittlungen auf. Die Zeugenbefragungen führen die Kommissare von der Wache am Landgraf-Philipp-Platz zum Botanischen Garten, in den Freienseener Eisenbahntunnel, zu einer Regatta auf der Lahn und nicht zuletzt zurück zum Gießener Flughafen. Denn schon bald wird klar: auch wenn die Gleise der Straßenbahn kurz vor dem Empfangsgebäude enden, scheinen die dramatischen Ereignisse von hier aus ihren Anfang genommen zu haben.