Recht ist fehl und fehl ist recht

Leben. Fakt. Fiktion

von

Mit zwei verschiedenen Realitäten leben. Aufschreiben, um Struktur zu schaffen, weil es sonst chaotisch flackert. Eine Lebensgeschichte, die so widersprüchlich scheint wie der Hexenspruch: Fair is foul, and foul is fair. Aufzeichnen, um die Daseinsmuster zu erkennen. Die eine Auswanderung und die vielen Auswanderungen – Gepäck, das viele Gepäckstücke umwickelt: Begegnungen mit berühmten Zeitgenossen (Grass, Höllerer), Freundschaft und Verrat, Ausnutzung und Vergeltung, Krankheit und Hilfestellung, Alkoholismus, Asperger, Ortsveränderungen und Reisen, Berufserfolge, Bücher und Musik, Treue und Untreue, Liebe und Hass, Versuch der Vergebung. Zwischen die Tatsachen schieben sich Sträub- und Störstücke, weil sich ein Inneres gegen sich selbst sperrt, doch die letzte Wahrheit siegt. Genau betrachtet, in Anlehnung an Shakespeare: Recht ist fehl, und fehl ist recht. »Der Text ist historisch aufschlussreich, gibt er doch nicht nur ein Stück Nachkriegsgeschichte wieder, sondern auch eine wenig bekannte transatlantische Geschichte verwoben mit der Frauenproblematik einer Generation zwischen allen Stühlen.« – Wolfgang M. Rath