Tausendfache Vergeltung

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Im September 1996 strandete an der Ostküste Südkoreas ein nordkoreanisches Unterseeboot. Nahezu alle Besatzungsmitglieder sowie die mit dem U-Boot eingeschleusten nordkoreanischen Geheimagenten kamen in der Folgezeit ums Leben. Das kommunistische Regime Nordkoreas schwor seinem südlichen Nachbarn, der Republik von Korea, für das Misslingen der Mission „tausendfache Vergeltung“. Die rätselhaften Umstände dieses aufsehenerregenden Vorfalls bilden den zeitgeschichtlichen Hintergrund der Romanhandlung.
Nach dem ungeklärten Tod seiner jungen koreanischen Ehefrau Shing-hee wird der amerikanische Journalist Al Ventura im Frühjahr 1996 nach Seoul versetzt, wo er die Leitung des Redaktionsbüros der Los Angeles News (LAN) übernimmt und sich fortan Reportagen über den kalten Krieg am 38. Breitengrad widmet. Al´s Schwager Se Ung, der unter einer Legende beim südkoreanischen Geheimdienst ANSP arbeitet, bietet ihm trotz der traditionell tiefen Verwurzelung seiner Familie in konfuzianische und nationale Werte Unterstützung an.