Tango in Alexandria

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Der Roman spielt zwischen August 2010 und März 2011. Der geschiedene ägyptische Privatschuldirektor Hakim ist nicht nur von Natur aus ein Schürzenjäger und Genussmensch, sondern auch gerade in einer handfesten Midlife-Crisis. Neben den üblichen kleinen Sünden mit Freunden wie Essen, Trinken und Rauchen gönnt er sich auch ein abwechslungsreiches Sexualleben. Er lebt allein mit seinem Sohn, der allerdings nicht so recht geraten will, und genießt sein Leben als sozialer Emporkömmling.
Als er eine neue Lehrerin für seine Schule in Alexandria einstellt, beschließt er sogleich, sie der Liste seiner zahlreichen Bettgenossinnen hinzuzufügen, doch die Deutsche ist nicht so leicht rumzukriegen, wie er erwartet hätte. Überhaupt scheint sie seinem orientalischen Charme einfach nicht erliegen zu wollen. Monatelang versucht Hakim zunächst mit harmlosen, dann mit dubiosen Mitteln, Emma zu verführen. Auch schreckt er nicht vor Gewalt zurück, während er gleichzeitig erleben muss, wie Emma sich auf Partys ohne ihn amüsiert und sich gar zu verlieben scheint – ausrechnet in einen Landsmann, einen koptischen Tangolehrer.
Mitten in diese schwierige Lebensphase des gemäßigt gläubigen Muslims platzen die ägyptischen Unruhen, die mit der Absetzung Mubaraks enden. Der Aufstand im Land stellt auch ihn als Chef hunderter Mitarbeiter vor eine harte Probe. Als sich zudem herausstellt, dass Emmas Freund zu den Köpfen des Aufstandes zählt, gerät Hakim in einen heftigen Konflikt …