Schimmel der Narr

Unerschrocken, frank und frei querbeet mit spitzer Feder

von

Fragen – die überdauern Raum und Zeit. Kinderfragen! Als ich dereinst ein Kind noch war, gerade kaum mal zehn, ging mir spontan durch meinen Sinn, was ich nicht konnt verstehen. Dass es die Erde nicht mehr gibt, den Sternenhimmel und …, den Mond und auch den Herrgott nicht, das konnte grad so gehen. Dass es jedoch ein Nichts mal gab, weit draußen vor der Zeit, mit einem Nichts ums Nichts herum, kein Licht, nur Dunkelheit. Das soll, bei Gott, wer will verstehen, dazu war ich zu dumm! Sag, Papa, du, du sag mir doch, wie war das mit dem Urknall noch, weit draußen vor der Zeit, als es den Himmel noch nicht gab und auch kein Mensch, du, in der Tat, nur Leere weit und breit? Dass es ihn gab, das ist doch wahr, nicht wahr, Papa, als noch die Welt jungfräulich war, weit draußen vor der Zeit? Vielleicht war das der x-te gar und nicht der einzige, Papa, weit draußen vor der Zeit, die längst schon ist verflossen, fragt ihn das Kind mit Augen groß und schön. Vielleicht hat ja nur Gott geschossen – und wenn, Herrgott, auf wen? Nur ein Ochse zieht den Karren seines Herrn!