Metamorphosen eines sterbenden Singvogels

Ein Zyklus

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Der Zyklus „Metamorphosen eines sterbenden Singvogels“ ist die Erzählung eines jungen Mannes, der verloren durch Berlin zieht und sich in ein Mädchen verliebt. Nachdem die erste Zeit heißen Begehrens vorbei ist, fühlt er jedoch eine zunehmende Beklemmung, da er an sich und einer gemeinsamen Zukunft zweifelt. Unfähig, diese Gefühle auszusprechen, zerbricht die Beziehung, und er ist ganz der Alte – oder nicht?

Der Zyklus umfasst elf Gedichte. Das erste Gedicht, eine Zusammenfassung der gesamten Beziehung, steht an erster Stelle und wiederholt sich am Ende des Zyklus. Der Leser, welcher am Anfang des Zyklus noch unvoreingenommen ist und diesen Ausblick in klassischer Form sogar als romantisch empfinden kann, erlebt in den nächsten zehn Gedichten den zerrissenen Ich-Erzähler und dessen Suche nach Glück, um am Ende erneut die gesamte Geschichte vor Augen geführt zu bekommen. Hat sich der Leser ebenfalls verändert, empfindet er das Gedicht nun anders? Oder interpretiert er es als drei komplette Kreisläufe, drei Mädchen, drei Mal verliebt, drei Mal verloren?