Leon Wasilew hat wegen seines perfektionierten Lebensmissbrauchs nicht nur seinen Job als Fluglotse verloren, sondern auch die Scheidung mit seiner Frau Donna heraufbeschworen. Wäre da nicht seine geliebte Triumph, sein verspiegelter Heldenhelm und der neu in sein Leben geschlitterte Heldenhelfer Frigida, den alle nur Frida nennen, dann wäre er sicher hinter Bierflaschen in seiner Stammkneipe, dem »Jules«, versumpft.
Um sich über Wasser zu halten, hat ihn Achmet – der Taxifahrer seines Vertrauens – auf die Seite des Gelotstwerdens gezogen und ihn mit seiner barschen und geheimnisvollen Chefin Caroline und dem Taxiunternehmen Aycan zusammengebracht. Die hier stattfindenden Wortgefechte lassen Leons melancholischen und satirischen Machokern aufweichen, und so passt es nur zu gut, dass er parallel während seiner Taxifahrten für Jack – alias Professor X – dem Leiter einer anonymen Psychotherapie-Hotline für Verhaltensgestörte, arbeitet. Als »The Invisible« telefoniert er mit nach Primärkriterien ausgewählten Spezialkunden und erfährt ihre dunkelsten Geheimnisse.
Hätte der schüchterne und introvertierte Oskar Weiß, auf seiner Suche nach Liebe und Anerkennung, nicht etwas von der »Agency for Extraordinary Discoveries«, kurz »AED« und deren glatzköpfigen und allmächtigen Direktor Kim Schwarz gestohlen, dann wäre auch niemand gekidnappt worden.
So konnte allerdings niemand ahnen, dass Leon zusammen mit Frida in ein Katz- und Mausspiel aus Intrigen und einem Zaubertrank, der nach Vanillepudding mit Himbeeren und Karamellsoße riecht, hineingesogen wird.
Zum Glück haben sie Anna zur Freundin, für die alles »A – wie ausgezeichnet« ist und die mit ihrer naiven und zertreuten Art das gewisse Quäntchen weibliche Logik in die geschmiedeten Pläne einbaut.
Die so hinterlassene Schneise aus Verliebten und Geretteten hält die drei nicht davon ab, ihre Suche in bester Detektivmanier bis zum bitteren Ende fortzuführen. Schließlich geht es um weitaus mehr, als um das Offensichtliche.

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