Das geheime Land Arcadien

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Der Roman „Das geheime Land Arkadien“ ist gewissermaßen ein Pendant zu Jostein Gaarders“Sofies Welt“, obwohl die Idee eher und auch völlig unabhängig davon entstanden ist.
Die Geschichte ist folgende: Meine Protagonistin Vanessa, irgendwo zwischen neun und dreizehn Jahren alt, entdeckt auf dem Dachboden ein “staubichtes Buch. Sie löst das darin enthaltene literarische Rätsel und erhält somit Zugang zum geheimen Land Arkadien. Und Arkadien ist, wir alle wissen, das Land der Dichter und Denker. Zentraler Punkt Arkadiens ist, wie könnte es anders sein, eine große Bibliothek, Borges läßt grüßen, in der alle Bücher zu finden sind, die jemals geschrieben wurden. Allerdings nicht nur die Bücher, auch deren Autoren, unabhängig davon ob lebend oder tot, und last but not least auch deren Protagonisten. All das sorgt für die nötige Spannung und für unvermeidliche Verwechselungsgeschichten.
Das Buch ist ausgesprochen intertextuell angelegt und kann auf zwei Arten gelesen werden. Erstens natürlich auf die klassische Art als Buch zum Lesen und Vorlesen; zweitens aber auch auf postmoderne Art und Weise und der geneigte Leser kann sich an all den verborgenen kleinen Anspielungen aus der Welt der Literatur erfreuen.
Auch zitiert das Buch längere Passagen aus Klassik und Moderne, die ganz einfach nur Leselust
entfachen sollen. Das heißt, wenn die Leser meines Buches nach der Lektüre, oder auch mal mittendrin, die Bibliotheken und Büchereien aufsuchen, um sich die angelesenen Werke einmal ausgiebig zu Gemüte zu führen, ist das schon ein Schritt in die von mir gedachte Richtung.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist mir die Veränderung der Orthographie im Laufe der Zeit aufzuzeigen, das heißt, wenn meine Protagonistin Vanessa sich mit Eichendorff unterhält, so spricht dieser seiner Zeit gemäß natürlich auch Thal mit th. Schwerpunkt des Buches ist primär die deutsche Literatur von den Anfängen der Neuzeit bis ganz nahe an die Gegenwart, jedoch seien auch Seitenblicke in Mittelalter und benachbartes Ausland erlaubt.
Enden soll das Buch mit der Erkenntnis, das Arkadien überall ist, in der Bibliothek, in der Stadtbücherei, am heimischen Bücherregal, kurz allüberall wo Bücher sind, wo gelesen werden kann, wo gelesen wird…