Aladdin oder die Wunderlampe

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Aladdin ist die Hauptfigur des orientalischen Märchens «Aladdin oder die Wunderlampe» aus den Märchen aus «Tausend und einer Nacht». Die Geschichte wurde dutzendfach verfilmt und diente mehrfach als Vorlage für Opern. Aladdin ist ein in China lebender junger Taugenichts, dessen Vater, ein Schneider, verstorben ist und eine arme Witwe hinterlassen hat. Ein afrikanischer Zauberer hat davon Kenntnis, dass nur Aladdin imstande ist, eine mit Zauberkräften ausgestattete Öllampe aus einer Höhle zu holen…

«Tausend und eine Nacht» ist eine Sammlung morgenländischer Erzählungen und zugleich ein Klassiker der Weltliteratur. Typologisch handelt es sich um eine Rahmenerzählung mit Schachtelgeschichten. Schahriyâr, König einer ungenannten Insel zwischen Indien und Kaiserreich China, ist so schockiert von der Untreue seiner Frau, dass er sie töten lässt und seinem Wesir die Anweisung gibt, ihm fortan jede Nacht eine neue Jungfrau zuzuführen, die jeweils am nächsten Morgen ebenfalls umgebracht wird. Nach einiger Zeit will Scheherazade, die Tochter des Wesirs, die Frau des Königs werden, um das Morden zu beenden. Sie beginnt, ihm Geschichten zu erzählen; am Ende der Nacht ist sie an einer so spannenden Stelle angelangt, dass der König unbedingt die Fortsetzung hören will und die Hinrichtung aufschiebt. In der folgenden Nacht erzählt Scheherazade die Ge-schichte weiter, unterbricht am Morgen wieder an einer spannenden Stelle usw. Nach tausendundein Nächten hat sie ihm in den orientalischen Druckfassungen drei Kinder geboren, und der König gewährt ihr Gnade.