Affektive Ambivalenz

Band III

von

Der Tag steht später auf.
Er birgt einen für dich,
ganz speziell virilen Duktus,
welchen du,
seitdem ich dich kenne,
unbefangen nach außen trägst.

Doch wo man Knochen altern hört,
bin ich nie zu lang verweilt,
denn seine Jugend zu verschwenden,
ist in Zeit bestimmt.

Ein Ort,
zieht sie in sich auf.
Mit all dem zähen Fleisch
und mit all dem,
von tausend Sonnen bestrahlten,
Staub.

Es war toll,
dich so zu sehen,
doch toll,
war uns beiden zu gediegen.
Eine Umdrehung
und das Leben sah ganz anders aus.

Mit dem Wort nahmst du es gleich.
Aus toll,
wurde llot
und Liebe gebar ich in Distanz.

Denn wo man Knochen altern hört,
bin ich nie zu lang verweilt,
denn seine Jugend zu verschwenden,
ist in Zeit bestimmt.

Obgleich sie auch aus ihr besteht,
ist Jugend ein Gefühl.

Oberflächlich
und nicht von Dauer.
Dafür bestimmt,
eine Emotion zu werden.
Sich tiefgreifend,
in uns zu verwurzeln,
damit wir nicht vertrocknen,
im Ozean der Verflossenen.