Wenn ein Arzt Anhaltspunkte für einen nicht-natürlichen Tod findet oder er aufgrund der Gesamtumstände die Todesart als ungeklärt ansieht, ist die Polizei zu benachrichtigen.
Die Ursache für die fehlerhafte Feststellung des Todes ist eine zumeist unzureichende Leichenschau. Sie resultiert oft aus einer diffusen Gemengelage aus Zeitdruck, Desinteresse, falsch verstandenem Pietätsgefühl gegenüber den Angehörigen und ärztlichem Selbstverständnis, der Arzt als Helfer. Dazu kommt sehr oft die mangelnde fachliche Befähigung. Jeder Arzt, gleich welcher Fachrichtung, ist zur Leichenschau und Ausstellung des Totenscheines berechtigt. Rechtsmedizinisches Wissen ist nicht erforderlich. Wie sieht damit der Alltag der Leichenschau in Deutschland aus? Selten werden Tote untersucht …
Fünfzehn Geschichten von Kleinganoven über ein Bankräuberpärchen, Mord im Milieu, Kindsmord bis hin zum Doppelmord geben Einblicke in die Ermittlungen und die Funktion der Organisation Polizei, vor, während und nach der politischen Wende 1989.
Der Autor beleuchtet die vielfältigen menschlichen Verschlingungen und Herausforderungen der Figuren. Als ehemaliger Kriminalist weiß er, wovon er spricht.
Wen wundert es da, dass sein Hauptakteur Matthias, Kriminalist bei der Rostocker Kripo, authentische Züge trägt. In die von ihm erzählten Fälle haken sich also nicht nur die Erinnerungen aus seiner Seefahrerzeit ein.
- Veröffentlicht am Mittwoch 19. Mai 2021 von Spica Verlag GmbH
- ISBN: 9783985030033
- 208 Seiten
- Genre: Belletristik, Krimis, Spionage, Thriller