Taxi nach Verona

Roman

von

Eine gestandene, Pleite gegangene bayerische Geschäftsfrau, setzt sich von Behörden und Gläubigern Richtung Süden ab, um in Italien den Spuren einer Jugendliebe nachzugehen. Unterwegs trifft sie auf einen Berliner Kleinkriminellen, der eine große Klappe hat und nach der Devise: „Ob wahr oder gelogen – egal, Hauptsache, dass dabei was rausspringt“ lebt und in ‘Liforno’ seinen Bruder finden will, der angeblich Erster Offizier auf einem Kreuzfahrtschiff ist.
Das ungleiche Paar schlägt sich trotz der unterschiedlichen Dialekte mit einigen Hindernissen tatsächlich bis zu den jeweiligen Zielorten durch, wo allerdings beiden eine herbe Enttäuschung bevorsteht.
Immerhin führt die Reise dazu, dass Frau Rehrl mit ihrem Sohn ins Klare kommt, der als wenig erfolgreicher Schauspieler von ihr immer als Versager eingestuft wurde – und der zwischen einer Theaterprobe in München und der Verfolgung seiner Mutter in Italien auch ziemlich unsanft hin und her geworfen wird.
Dem Autor ist mit diesem Roman eine spritzige Erzählung gelungen, voll von Überraschungen und mit Sprachwitz vom Feinsten. Dem leicht dahinfließenden Text merkt man an, dass der Autor viele Jahre als Drehbuchautor und Regisseur tätig war.