Nach langer Zeit ein Wiedersehen: Adolf mit seiner
Schwester Hilde und ich, im Missionshaus »Weisse Väter«
in Hechingen. Dort überreichte er mir Texte und Bilder,
seine Lebenserinnerungen, vor allem Briefe, die er immer
wieder regelmäßig aus Afrika in alle Welt versandte.
Darin beschreibt er zum einen die abenteuerliche Flucht
mit seiner Mutter und neun Geschwistern aus Ostpreußen
über das Haff und Dänemark bis schlußendlich ins
Schwabenland, wo er zur Schule geht und Priester wird.
Vor allem aber berichtet er über die Jahre in Tansania,
die vielen Begegnungen mit den Menschen dort, den Alltag,
die Feiern und Feste.

Im Sommer 1995 besuchte ich meinen Onkel in Bukumbi
am Viktoriasee, auf einer langen Reise: von Daressalam
und Sansibar aus vorbei am Kilimandscharo, durch die
Serengeti bis hin zu dieser kleinen Gemeinde, in der er
zu dieser Zeit als Afrikamissionar der Weißen Väter tätig
war. Später besuchte er mich hin und wieder in Köln –
auch eine alte Wirkungsstätte von ihm – und wenn er
auf Heimaturlaub war.

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