Bitte schenk mir keine Rosen

von

Der Spiegel war groß … so groß wie sie selbst.
Er hatte einen schweren, vergoldeten Rahmen, der mit kunstvollen Schnitzereien verziert war.
Von irgendwoher fiel ein diffuser Lichtstrahl herein, ließ den Spiegel auf eine nicht greifbare Weise unwirklich erscheinen.
Wo war sie?
Sie wusste es nicht.
Es war auch nicht wichtig.
Nur der Spiegel war wichtig.
Sie sah sich selbst im Spiegel. Aber sie sah … anders aus … älter.
Dann, plötzlich, machte ihr Gegenüber im Spiegel einen Schritt auf sie zu, streckte die Hand aus, lächelte.
Sie konnte, nein, sie WOLLTE sich nicht wehren, überließ sich dem Sog, dem sanften Gleiten, das sie erfasste.
Dann, ein Ruck und …
… nichts mehr.

Vorhergeträumt: ein Leben, verschiedene Versionen. Schicksal oder Fingerzeig? Jette muss sich entscheiden. Für eine ungewöhnliche Liebe und eine Karriere. Doch beides beladen von Angst und Schuld. Oder für Ehe und Familie, aber vergiftet durch Bitterkeit und Neid. Oder wird es für Jette eine dritte Möglichkeit geben? Einen Weg, ihr Glück zu finden, wenn sie denn weiß, was für sie wirklich zählt …?