Dante Alighieri: Die göttliche Komödie. Vollständige Neuausgabe

Übersetzt von Richard Zoozmann. Illustriert mit 16 Bildern von Gustav Doré.

von

„Ich fand mich, grad in unseres Lebens Mitte,
In einem finstern Wald zurück, verschlagen,
weil ich vom rechten Pfad gelenkt die Schritte.“

Aus: Die Hölle (Inferno), S. 7 in diesem Buch

Das Hauptwerk des Dichters Dante Alighieri (1265–1321) gilt als eines der größten und schönsten Werke der Weltliteratur. Die phantasievolle Vision vom Leben nach dem Tod ist repräsentativ für die mittelalterliche Weltanschauung, wie sie sich in der westlichen Kirche im 14. Jahrhundert zeigte. Dantes „Commedia“ trug dazu bei, die toskanische Sprache, in der es verfasst ist, als italienische Standardsprache zu etablieren. Aufgrund dieser Wirkung wird Dante häufig mit Martin Luther verglichen, dessen Bibelübersetzung die Deutsche Sprache maßgeblich prägte.

Das Gedicht beschreibt Dantes Reisen durch die Hölle, das Fegefeuer und das Paradies. Allegorisch stellt die Handlung dabei die Reise der Seele zu Gott dar, beginnend mit der Anerkennung und Ablehnung der Sünde (Hölle), gefolgt vom bußfertigen christlichen Leben (Fegefeuer), auf das dann der Aufstieg der Seele zu Gott folgt (Paradies). Dante stützt sich auf die mittelalterliche römisch-katholische Theologie und Philosophie, insbesondere auf die thomistische Philosophie, die sich aus der Summa Theologica von Thomas von Aquin ableitet, weshalb die Göttliche Komödie auch als „Summa in Versen“ bezeichnet wird. Das Werk trug ursprünglich den einfachen Titel Commedìa (toskanisch für „Komödie“) – so auch in der ersten gedruckten Ausgabe, die 1472 erschien – und wurde später an die moderne italienische Commedia angepasst. Das Adjektiv „göttliche“ (divina) wurde erst später aufgrund des Themas und des erhabenen Stils von Giovanni Boccaccio hinzugefügt.

Hier liegt das Werk in einer vollständigen Neuausgabe der vielgelesenen Übersetzung von Richard Zoozman vor.
Illustriert mit 16 Bildern von Gustav Doré.

Dante Alighieri.
Die göttliche Komödie.
Übersetzt von Richard Zoozmann.
Mit 16 Bildern von Gustav Doré.
Erstdruck dieser Übersetzung: Hesse und Becker Verlag, Leipzig 1921.
Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt: Hesse und Becker Verlag, Leipzig 1928.

Vollständige Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2021.
LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag