Der Wortzauberer Jaroslav Rudiš hat uns einen neuen melancholischen Text geschenkt. In der Miniaturausgabe von „Trieste Centrale“ nimmt uns der Autor mit auf eine Reise der Erinnerungen für dieFiguren, aber auch für die Leser*innen von „Winterbergs letzte Reise“. Diese neue kleine Geschichte steht aber auch für sich allein als kunstvolles Kurzwerk. Aber sicher ist sie eine Einladung, tiefer in Winterbergs Welt einzutauchen.
Worum geht es in dieser Welt?
Herr Winterberg sitzt mit Herrn Kraus im „Heidelberger Krug“ in Berlin – und erinnert sich an die Zugreise nach Trieste, mit der er seiner schwerkranken Frau eine Freude bereiten wollte.
Ein kleines Buch mit enormer Wirkung. Ein kurzweiliger, schöner und melancholischer Text voller Lebenskraft. Alles was Herr Winterberg erzählt ist spannend, schön und wie er selbst zu sagen pflegt: „Traurig, traurig …“. Seine Erlebnisse auf der Reise, an den Bahnhöfen, in Trieste vermischen sich mit seinen Emotionen an diesem regnerischen Tag.
In Winterbergs Rückblick beschreibt der Autor die Eisenbahn als Verbindungsgleis, die alles überwindet: die Alpen, die Ländergrenzen, nur nicht den Tod.
Eine Begegnung, eine Reise und eine Erzählung, die wunderschön nachdenklich stimmt und sehr berührt.
Die vollständige Rezension könnt ihr in Hauker Harders Leseschatz nachlesen und den Roman direkt im Onlineshop der Buchhandlung Almut Schmidt bestellen.