Potsdamer Platz

Ekstatische Visionen

von

Curt Corrinths rauschhaft erotisierender Roman »Potsdamer Platz« wurde nach seinem Erscheinen im Jahr 1919 wegen des Vorwurfs Pornographie zu verbreiten verboten. Wer die von Paul Klee illustrierte Groteske heute liest, weiß warum. Und es lässt sich erahnen, mit wie viel Freude der Autor diesen expressionistischen mit religiös anmutenden Psalmen durchwirkten Minnegesang über den »neuen Messias«, der aus der Provinz nach Berlin kommt, um am Potsdamer Platz zunächst sich selbst und dann die ganze Stadt in einen kollektiven Lustrausch zu versetzen, niedergeschrieben hat.
Das einzige von Paul Klee durchgestaltete und illustrierte Buch – beinahe 100 Jahre nach Erscheinen in einer originalgetreuen Neuausgabe mit zehn ganzseitigen Illustrationen.