Virgilio Masciadri, Altphilologe und Schriftsteller, ist am 8. Mai 2014 mit 50 Jahren in Aarau gestorben. Ihm ist die Ausgabe 181 der Literaturzeitschrift orte gewidmet. Freunde, Freundinnen und Weggefährten Virgilio Masciadris kommen zu Wort; die Erinnerungen seiner Mutter und seiner Schwester zeichnen ein bewegendes Bild des vielseitig Begabten. Virgilio Masciadri studierte in Zürich und Paris und lehrte an der Universität Zürich Klassische Philologie und Religionsgeschichte. Neben den Altertumswissenschaften war die Lyrik seine grosse Passion. Sein Leben spielte sich hauptsächlich zwischen den beiden Polen Norditalien – wo seine Familie herstammt – und der Schweiz ab, wo er geboren und aufgewachsen ist. Er war Lektor und Übersetzer, Mitherausgeber der Schweizer Literaturzeitschrift «orte» und Verleger; kurz vor seinem Tod hatte er von Werner Bucher den «orte»-Verlag übernommen. Themen in Virgilio Masciadris Gedichten sind die landschaftlichen Kontraste zwischen Nord und Süd, Nähe und Ferne, Philosophisches, Alltägliches, die Natur, das antike Griechenland, poetische Spaziergänge und Impressionen seines zweijährigen Pariser Aufenthalts und immer wieder die Stadt Aarau und deren Umgebung.
- Veröffentlicht am Sonntag 27. Oktober 2024 von Orte Verlag
- ISBN: 9783858301758
- 84 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur